Tobis kleiner Catering Guide | |||
Rock am Fichtenwald, | 07.09.2007 | ||
Vöhringen | |||
Wir haben es geschafft! Endlich! Ein großes Zelt, wirklich viele Menschen! Und diese Bühne... Tobi |
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Rockkneipe Walhalla, | 10.02.2007 | ||
Holzhausen | |||
Die Kunst des Kochens - oder - wie mache ich eine Band
mit nur einem Backblech glücklich?
Zugegeben, kulinarisch wird man als Band bei Auftritten oft auf eine harte Probe gestellt. Ich denke da, und mein Magen verrenkt sich immer noch bei der Vorstellung, an wabbelige Pommes, frittierte Schnitzel oder eine nach bestem Wissen und Gewissen zubereitete Nudelpfanne auf dem Laternenfest in Halle. Haut Cuisine ist ja nun auch nicht jedermanns Sache. Im Walhalla ist der Chef noch selbst Koch. Der Backstageraum, der frappierende Ähnlichkeit mit der Küche meiner Großmutter hatte, denkt man sich die vielen Getränkekästen weg, sorgte schon mal für eine gute Grundstimmung. Wir mussten nicht frieren und das Umziehen in Gegenwart der immer wieder hereinschneienden (weiblichen) Bedienung hatte auch seinen Reiz. Schon beim Betreten wurden wir vom Wirt mit der lapidaren Frage: "Ihr wollt auch was essen?" auf das vorbereitet, was uns zwei Stunden später erwartete. Mir schwante nichts Gutes, denn die Frage ließ darauf schließen, dass es durchaus nicht üblich ist, hier etwas zu Essen. Umso gespannter war ich, was uns da wohl später aufgetischt würde. Zuerst durften wir uns aber mit einigen kleinen "Bosch Pils" amüsieren, die meine Erwartungen an das Essen schon etwas entspannter werden ließen. Doch nun zum Eigentlichen. Die Tischdeko war etwas. sagen wir improvisiert. Alltagsgegenstände, leere Getränkeflaschen, Teller, bei deren Auswahl wohl vor allem die Frage: "Sollen wir den wirklich wegschmeißen?" die Grundprämisse war, verhärteten meine Befürchtungen das Essen betreffend. Doch was für eine Überraschung. Chicken Wings und Kräuterbaguette. Klingt zunächst nach einer gewagten Kombination. Die Zubereitung machts. In einem Anflug von Genialität - und wahrscheinlich auch in Ermangelung eines zweiten Bleches - wurden nämlich beide Gerichte auf einem Blech zubereitet. Erst die Chickenwings. oben drauf das Baguette. Klingt sehr nach experimenteller Küche, schmeckt aber lecker. Zubereitet auf nur einem Backblech. Dieses Rezept gehört in jeden guten WG Kochordner. Serviert wurde direkt vom Blech. Kein Firlefanz, lass das Gericht für sich selbst sprechen. Das tat es auch. Selbst unsere nervösen, "Essen-vor-dem-Gig-kann-ich-nicht-dafür-bin-ich-viel-zu-aufgeregt" notorischen Cateringverweigerer Achim und Roman schlugen kräftig zu. Eine perfekte Grundlage für einen erfolgreichen Abend. Geschlagen wurde dies nur noch von dem unglaublichen Holzhausener Publikum. Verdauung war also kein Problem. Da kommt man doch gerne wieder. 9 von 10 Punkten auf der nach oben offenen Cateringskala. Und wären wir nicht des Nachts noch bei Burger King eingefallen, und hätte Tim nicht diese üblen, kauf einen - iss zwei Gutscheine dabei gehabt, hätte ich wohl am nächsten Morgen auch ganz normal frühstücken können. Mahlzeit, Tobi |
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Spirit, | 11.02.2006 | ||
Pirmasens | |||
Catering Damals und Heute - Ein Ausflug in vergessen geglaubte Zeiten. Prolog Es gab eine Zeit. Manchmal, wenn ich samstagnachmittags in der Badewanne liege, die einzig relevante Perspektive die Sportschau um 6 ist und ich mir mal wieder Schaumbad mit Fichtenaroma gönne, dann kommt sie. Die Erinnerung an, ja, auch Rockmusiker hatten das, die Kindheit. Diese Sicherheit, gleich gibt es Würstchen mit Kartoffelsalat zur Sportschau vor dem Fernseher von Mama serviert. Vorher noch das Bad in dem Badewasser, in dem bereits mein älterer Bruder und meine beiden älteren Schwestern den Dreck der letzten vier Tage abgewaschen haben. Diese Sicherheit kann einen schon durch eine Kindheit tragen. Wieso fängt der Typ jetzt an von seiner Kindheit zu faseln. interessiert doch keine Sau. Richtig! Hier geht es schließlich um den wichtigsten Teil eines Autritts von The Red Hot. Das Catering. Pirmasens, 11.02.2006, Spirit. Mitnichten werde ich hier über das Catering des Spirit schreiben. Lasst es mich kurz machen. Die Getränke waren kalt und gut. Die bestellte Pizza entzieht sich meiner Erinnerung. War also wohl ganz ok. Der kulinarisch entscheidende Teil dieses Auftritts traf mich unerwartet. Wie die Nachricht vom Tod meines Kanarienvogels Hansi. Der Auftritt war aufgrund des nicht so ganz zahlreich erschienen Publikums zwar schön, aber nicht wirklich ekstatisch. Ich glaubte ehrlich gesagt schon an unser baldiges Ende, da wir schon im Stage (Gott hab es selig) vor wenigen Leuten gespielt hatten. Nun ja, was ich sagen will ist. diese Nacht gab mir die Hoffnung an das Gute im Menschen und die Zukunft von The Red Hot zurück. KARTOFFELSUPPE! Welch unwürdiges Wort für das, was mir in dieser Nacht widerfuhr. Wir übernachteten bei Achims Eltern (ziemlich unerotisch, ich weiß). Auf der Heimfahrt ging mir noch durch den Kopf, was wohl im Kühlschrank eines ehemaligen Jugendrichters zu finden sei. Was es genau war, das mir durch den Kopf ging, überlasse ich eurer Fantasie. Und dann das! Ein Topf. Sein Geheimnis verbergend durch einen Deckel. Da ich zunächst mit dem lokalen Bier (Park Pils) beschäftigt war, entging mir der Wärmvorgang. Jetzt kommt der Teil mit der Kindheit. Epilog Achims Mutter. Kartoffelsuppe. Samstagnachmittag. Sportschau. Fast hatte ich das Gefühl mein Kanarienvogel Hansi würde ein letztes Lied für mich singen. Diese Kartoffelsuppe war der Hammer. Vielleicht werde ich in nächster Zeit das Rezept hier veröffentlichen. Aber ihr wisst ja. Das Leben ist von Polaritäten bestimmt. Alles Gute hat auch seine schlechte Seite. Wie die Atomkraft. Aber das würde jetzt zu weit führen. In diesem speziellen Fall explodierten die Atombomben noch in derselben Nacht. Ich bin allen überirdischen Mächten noch Heute dankbar dafür, dass Ralf auf die lebensrettende Idee kam, vor dem Schlafen das Fenster zu kippen. Super Frühstück. alles bestens. 10 von 10 möglichen Punkten. Mahlzeit, Tobi |
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